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Rational-Choice-Theorien im kritischen Diskurs
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 1, 7, Universität Regensburg, Veranstaltung: Akteursmodelle Übung, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen unserer Übung behandelten wir unterschiedliche soziologische Akteursmodelle in ihrem handlungstheoretischen Kontext. Um den Teilbereich der Handlungstheorie, die sich mit den rationalen Handlungen auseinandersetzt, klar zu machen, untersuche ich anhand der zwei Sichtweisen der Soziologen James Coleman und Hartmut Esser die Auffassungen von der RC-Theorie.
Die RC-Theorie oder die Theorie der rationalen Wahl ist eine der am häufigsten angewandten Handlungstheorien zur Erklärung sozialwissenschaftlicher Beobachtungen.
Eine einheitliche RC-Theorie gibt es aber nicht. Sie ist nur eine Sammelbezeichnung für eine ganze Reihe von verschiedenen Ansätzen in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.
Generell gehen diese Ansätze von den gleichen Annahmen aus. Die handelnden individuellen oder kollektiven Akteure verhalten sich demnach rational und egoistisch, wobei sie aufgrund bestimmter Präferenzen ein nutzenmaximierendes oder kostenminimierendes Verhalten zeigen.
Das Ziel soziologischer Darlegungen ist allerdings nicht die Erklärung einzelner Handlungen, sondern die Erklärung der makrosozialen Folgeerscheinungen, die aus dem Zusammenwirken der Handlungsergebnisse vieler Akteure entstehen. Die zentrale Fragestellung dieser Arbeit lautet daher: Wenn nun die kollektiven Sachverhalte durch eine Mikrohypothese erklärt werden sollen, wie werden dann die beiden Ebenen miteinander verbunden?
Zwecks der Lösung dieses Erklärungsproblems müssen diejenigen Regeln entlarvt werden, nach denen die Aggregation der vielen Einzelhandlungen zu einem Gesamtresultat geschieht. So sollen im ersten Teil zunächst die Grundannahmen des RC-Ansatzes vorgestellt werden. Im zweiten Teil setze ich mich mit den dreistufigen Kernhypothesen der traditionellen RC-Variante auseinander, die aus den Perspektiven der zwei Soziologen erläutert werden. Dies schließt auch eine Darstellung die für den jeweiligen Autor wichtigen Phänomene der RC-Theorie, wie auch das Hauptproblem der Theorie, und zwar der Übergang von der Mikro- zur Makroebene mit ein. Anschließend werde ich einige kritische Standpunkte an den Autoren und an die RC-Theorie aufzeigen. Als Grundlage dieser Beurteilung bieten sich James Colemans "Foundation of Social Theory" und Hartmut Essers "Soziologie. Allgemeine Grundlagen" und "Soziologie. Spezielle Grundlagen" an.
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