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Raumbedeutsame Faktoren in Norddeutschland - Geographische und infrastrukturelle Grundlagen

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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Wirtschaftsgeographie, Note: 2, 3, Ludwig-Maximilians-Universität München, Veranstaltung: Große Exkursion - Norddeutschland, 43 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit soll einen Überblick über die Ausstattung des norddeutschen Raumes mit raumbedeutsamen Faktoren geben. Hierbei werden relevante physisch-geographische, sowie infrastrukturelle Ausstattungsmerkmale beleuchtet, die eine Ausgangsbasis für das menschliche Handeln und im weiteren Sinne das Wirtschaften innerhalb dieses Raumes bilden. Die Ausführungen sind stets im Kontext der Exkursion nach Norddeutschland im April 2006 zu betrachten, sie liefern eine Art Grundlage für alle weiteren zu behandelnden Themenbereiche. A priori sind die Begrifflichkeiten: "raumbedeutsame Faktoren", "geographische Grundlagen" und "infrastrukturelle Grundlagen" zu definieren, so dass diese im Kontext der vorliegenden Arbeit richtig interpretiert und verstanden werden. "Raumbedeutsam" ist in der Geographie mit "räumlich relevant" bzw. "raumrelevant" gleichzusetzen und bezeichnet alle Verhaltensweisen, Aktivitäten, Maßnahmen u.s.w., die eine räumliche Bedeutung haben, was sich darin äußern kann, dass neue Raumstrukturen geschaffen oder bestehende Raumstrukturen verfestigt oder verändert werden, bzw. dass räumliche Prozesse beeinflusst werden. Raumbedeutsame Faktoren und Verhaltensweisen prägen somit primär das Aussehen und den Charakter einer regionalspezifischen Kulturlandschaft (vgl. LESER 2001: 682). "Faktoren" sind in diesem Kontext sowohl die geographischen als auch die infrastrukturellen Grundlagen. Unter diesen können hierbei alle nicht schnell änderbaren wesentlichen Determinanten aufgefasst werden, die das tägliche Handeln des Menschen in seiner momentanen Form erlauben. Die Auswahl der "geographischen Grundlagen" erfolgt basierend auf der Geofaktorenlehre, die allgemein geographische Sachverhalte bezeichnet, die im Wirkungsgefüge der Landschaft im Sinne eines offenen Systems funktionieren (vgl. LESER 2001: 252). Vereinfacht gesagt, sind es die Faktoren, welche die natürliche Ausstattung eines Raumes bedingen (vgl. KLUCZKA und RÖHL 1984: 1). Unter "infrastrukturellen Grundlagen" versteht man im Gegensatz zu den Geofaktoren, von Menschen geschaffene, materielle Einrichtungen, die für die Ausübung der menschlichen Grunddaseinsfunktionen notwendig sind und die soziale und wirtschaftliche Entwicklung eines Raumes ermöglichen (vgl. LESER 2001: 348).
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