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Rechtsextreme Einstellungen sächsischer Jugendlicher
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In Sachsen ist die demokratische Grundordnung gefährdet. Zwischen Görlitz und Leipzig sind rechtsextreme Einstellungen vor allem unter Jugendlichen weit verbreitet. Anett Stromer belegt mit dieser empirischen Studie, was Medien fast täglich berichten: Rund jeder fünfte Jugendliche in diesem Bundesland denkt "rechts" - und 29 Prozent der übrigen Befragten neigen deutlich zu rechtsextremistischem Gedankengut. Die U-18-Bundestagswahl 2009 brachte ans Licht: Jugendliche hätten der NPD in Dresden zu 17 Prozent und in Zwickau zu 22 Prozent der Stimmen verholfen. Das hat Folgen: Neben der NPD und ihrer Jugendorganisation sowie der "Jungen Landsmannschaft Ostdeutschland" buhlen rund 30 Kameradschaften um Anhänger und konservieren "rechtes" Gedankengut auch im fortgeschrittenen Alter. Durch das Gruppengefühl bestärkt, verüben Rechtsextremisten ihre Straftaten in den Innenstädten sogar auf offener Straße. Mit einem Fragebogen untersucht die Autorin rechtsextreme Einstellungen bei sächsischen Jugendlichen in Abhängigkeit von Faktoren wie Geschlecht, Schulbildung oder Lebenszufriedenheit. Konkret und anschaulich geht sie zudem auf individuelle Faktoren wie Elternhaus, Peergroup und gesellschaftliche Bedingungs- und Erhaltungsfaktoren mit ihren Angeboten an Musik, Kleidung usw. ein. Rechtsextremismus ist kein typisch sächsisches Phänomen - vielmehr ein Grundproblem der deutschen Gesellschaft.
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