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Rechtsverwirklichung durch Infrastruktur im Betreuungswesen

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Die Arbeit enthält eine Inventur der Infrastruktur im Betreuungswesen und entwickelt Vorschläge für eine Strukturreform des Betreuungsrechts, die nach der Veröffentlichung des Evaluationsberichts der Bundesregierung zum 2. Betreuungsrechts-Änderungsgesetz nach der Bundestagswahl zu erwarten ist. Neben den staatlichen Akteuren Vormundschaftsgericht und Betreuungsbehörde werden in der an der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaft Speyer gefertigten Dissertation vor allem Status und Rechtsbeziehungen der Akteure betrachtet, die Adressaten staatlicher Steuerungsbemühungen sein können, nämlich die berufsmäßigen Betreuer in selbständiger und vereinsrechtlicher Unternehmensform. Der Untersuchung liegen zwei Prämissen zugrunde: - die ehrenamtliche Betreuung wird gegenüber der Berufsbetreuung weiter an Bedeutung verlieren. Demographische und gesellschaftliche Trends führen zu einer wachsenden Zahl solcher Betreuungsverhältnisse, die nur durch professionelle Betreuer wahrgenommen werden können. - Justizförmigkeit und Justizzentrierung der Prozesse der Betreuung behindern die Erreichung der Ziele des Betreuungsgesetzes 1992, die Implementierung sozialrechtlicher Elemente in das Betreuungswesen und die Organisation der rechtlichen Betreuung als Sozialleistung würde die Betreuungsinfrastruktur stärken. In Abgrenzung zur unklar gebliebenen Formulierung der "sozialen Betreuung" wird der Begriff der "sozialrechtsförmigen" Betreuung entwickelt.
Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen

Preis

52,50 CHF