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Reflexe und Reflexionen von Modernität 1933-1945
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Nach der lange und kontrovers geführten Diskussion um die vermeintliche oder tatsächliche Modernität des «Dritten Reiches» scheint der Begriff der Modernität in Anwendung auf die NS-Zeit heute viel von seinem Erklärungswert und auch von seinem Provokationspotential verloren zu haben. Gleichwohl hat er der Forschung wichtige Impulse gegeben und insbesondere der Literatur- und Kulturwissenschaft ein neues Forschungsbild eröffnet. Die Beiträge dieses Bandes, die auf eine interdisziplinäre Tagung im November 2001 zurückgehen, präsentieren verschiedene Facetten dieses Feldes. Anders als in den Geschichts- und Sozialwissenschaften, anders aber auch als in der bislang üblichen germanistischen Behandlung des «Dritten Reiches» wird Modernität hier primär als kulturelles Phänomen gefaßt - als Gegenstand diskursiver und ästhetischer Konstruktionen, in denen unterschiedliche ästhetische, wissenschaftliche und ideologische Konzepte in oft widersprüchlicher Weise verbunden sind.
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