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Resilienz-Lernen in Partizipationsprozessen für den Umgang mit lokalen Klimafolgen

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Veränderungen, die durch den Klimawandel hervorgerufen wurden, sind in der heutigen Zeit nicht mehr aufzuhalten. Deutsche Städte und Regionen sehen sich zunehmend mit extremen Wettereignissen konfrontiert. Überschwemmungen, hervorgerufen durch klimawandel-bedingten Starkregen, führen vermehrt zu großen Schäden, wie bspw. Hangrutschungen oder Gebäudeschäden. Trotz der Erarbeitung von lokalen Schutz- und Anpassungskonzepten las-sen sich Defizite im Umgang mit unerwarteten Wetterereignissen, wie Starkregen, in Städten feststellen. Das Konzept der sozial-ökologischen Resilienz stellt einen Ansatz dar, wie mit Unsicherheiten umgegangen werden kann, indem Krisen rasch bewältigt und die Funktions- und Handlungsfähigkeit wiederhergestellt wird. Die Einbindung von lokalen Stakeholdern ist dabei unabdingbar, um passende lokale Strategien zu erarbeiten. Lernen und Partizipation sind zwei wichtige Faktoren, um die komplexen Auswirkungen des Klimawandels zu verstehen und resiliente Strategien zu erarbeiten. Jedoch bedarf es die Theorie weiter konzeptionell auszudifferenzieren sowie empirisch zu untersuchen, um weitere Erkenntnisse über den Einfluss von Lernen und Partizipation auf sozial-ökologische Resilienz zu erlangen. Zunächst wird präsentiert, welche Typen des sozialen Lernens (kognitives, normatives, relationales) den Aufbau bzw. die Steigerung von sozial-ökologischer Resilienz bedingen. Hierfür wird der Begriff des Resilienz-Lernens theoretisch geschärft und Eigenschaften des Resilienz-Lernens (mit dem Fokus auf wasserbezogene klimatische Veränderungen) formuliert. Dieses generierte Wissen leistet einen Beitrag, neue Erkenntnisse über das Zusammenspiel zwischen Individuen, Gesellschaften und deren Umwelt zu erlangen. Das Formulieren von Eigenschaften des Resilienz-Lernens bietet Ansatzpunkte, um Partizipationsprozesse strukturiert im Hinblick auf ihre Wirkung zu evaluieren. Bisher sind soziale Lernprozesse als ein möglicher Effekt von Beteiligung oftmals empirisch unterstudiert. Es wird daher im Anschluss an die theoretische Konzipierung untersucht, inwiefern Resilienz-Lernen in einem Partizipationsprozess in einem Gebiet in Bremen Nord (Blumenthaler Aue / Beckedorfer Beeke) stattgefunden hat. Auf Basis der Workshopanalyse wird ebenfalls erfasst, ob bestimmte Eigenschaften von Beteiligungsprozessen Resilienz-Lernen bedingen. Es wird deutlich, dass Partizipationsprozesse als wichtig zu erachten sind, um Resilienz-Lernen bei Akteuren zu ermöglichen und ein Verständnis der Komplexität und der damit verbundenen Unsicherheiten der Thematiken rund um Klimawandel und -anpassung zu schaffen.
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