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Rettungsdienst
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pflegemanagement / Sozialmanagement, Note: 1, 5, Hochschule Ludwigshafen am Rhein, Veranstaltung: Sozialmedizin, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff "Rettungsdienst" wird in der Bevölkerung, soweit das Tätigkeitsfeld überhaupt genauer bekannt ist, meist mit schweren Verkehrsunfällen oder aber
anderen schwerwiegenden Verletzungen assoziiert. So ist es auch zu erklären, dass
meist Kommentare wie "Da sieht man aber viel Schlimmes!" oder "Ich könnte so
etwas ja nicht machen!" zu hören sind, wenn ein Mitarbeiter des Rettungsdienstes
seinen Beruf nennt. Die Einschätzungen darüber,
was das Rettungspersonal im einzelnen an Kompetenz innehat, reicht von
Herabstufung - die Rede ist dann häufig vom "Krankenwagenfahrer" - bis hin zu der
Annahme, es würden ausschließlich Ärzte als Personal eingesetzt. Viele Menschen
sind schlicht und einfach glücklich darüber, noch nie in die Situation gekommen zu
sein, diesen speziellen gesundheitlichen Dienst in Anspruch nehmen zu müssen. Oft
gilt die Devise: Hauptsache, im Notfall sind sie rechtzeitig da, die Uniformierten in
den meist rot-weißen Fahrzeugen. Der Alltag im Rettungsdienst sieht allerdings
deutlich anders aus, als es in der Öffentlichkeit vermutet wird: Schwerwiegende
Verkehrsunfälle oder Wiederbelebungen sind glücklicherweise nicht überall an der
Tagesordnung. Vielmehr geht es bei einem Notruf meist um internistische Notfälle
wie Herzinfarkte oder chirurgische Notfälle wie Kopfplatzwunden oder geschlossene
Knochenbrüche nach einem Sturz. Einen Großteil der Einsätze machen auch die so
genannten qualifizierten Krankentransporte aus, bei denen vorübergehend nicht
mehr gehfähige oder gänzlich bettlägerige Patienten liegend und unter Überwachung
von einem Ort zum anderen gefahren werden, z.B. vom Altenpflegeheim ins
Krankenhaus. Bei allem ist unbedingt zu beachten, dass auch im Rettungsdienst
Menschen arbeiten, die zwar medizinisch besonders geschult sind und in der Regel
eine gewisse Erfahrung im Umgang und bei der Bewältigung von Extremsituationen
haben, deswegen aber keine "Übermenschen" sind. Hierbei ist zu beachten, dass die
Definition von einer Extremsituation durchaus von der subjektiven Betroffenheit des
Helfers abhängt und nicht von der Art des Einsatzes, Zahl der Opfer, o.ä. Deshalb
liegt neben der Vorstellung der aktuellen Strukturen des Rettungswesens in
Deutschland der Fokus dieser Arbeit auf der Betrachtung der psychischen Belastung
der Helfer, der möglichen pathologischen Auswirkungen, sowie der
formellen/institutionellen Strategien und informeller/individueller Bewältigungsmuster
bei Extremsituationen.
Folgt in ca. 10 Arbeitstagen