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Rezension des Buches: Erhard Eppler - "Auslaufmodell Staat"
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Rezension / Literaturbericht aus dem Jahr 2006 im Fachbereich VWL - Sonstiges, Note: 1, 3, Universität Hamburg (Department für Wirtschaft und Politik), Veranstaltung: Internationale Wirtschaftsprobleme: Globalisierung, 4 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "Auslaufmodell Staat" - das ist das aktuellste Buch von Erhard Eppler. Es stellt eine Bestandsaufnahme des "Modells Staat" dar, die auf Schlussfolgerungen und Erfahrungen aus einer langen persönlichen Zeit des Autors in der deutschen Politik und später in der Kirchenarbeit basieren, verfasst in einer ausdrucksstarken, deutlichen Sprache.
Eppler stellt in diesem Buch die These auf, dass Unternehmen immer mehr Macht inne haben, der Staat hingegen schrumpft, er verliert an Macht und kann somit seine Aufgaben nicht mehr erfüllen. "Die Vorstellung mancher Ökonomen, man könne dem Staat all das wegnehmen, was sie für überflüssig halten, dann bleibe unversehrt und funktionstüchtig übrig, was sie dem Staat als unerlässlich zubilligen, ist reichlich naiv." Es muss ein Zusammenspiel zwischen Markt, Staat und Zivilgesellschaft geben, wobei sich jede der drei Ebenen auf ihr Gebiet be-schränkt und den anderen ihren Freiraum lässt.
Er fragt, warum so viele Menschen dem Staat feindlich gegenüber stehen und nicht die Chan-cen und auch Notwendigkeiten in ihm sehen. Eppler mahnt den übermäßigen Abbau des Staa-tes an, der einen schwachen Staat produziert, der mehr Gefahren für die Gesellschaft in sich bergen kann, als viele, die vor allem die in der "losgelassenen" Wirtschaft die Lösung aller Probleme sehen, heute wahrhaben wollen.
Für Eppler steht die Frage im Mittelpunkt: Wie viel Staat ist überhaupt noch da und wie viel wird eigentlich gebraucht, um noch funktionsfähig zu sein bzw. es wieder zu werden?
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