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Richard Prince: Super Group
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Richard Prince wird meist unter dem Aspekt der Appropriation Art diskutiert - von Marlboro-Cowboys in den 1980ern bis zu Instagram-Porträts heute - und doch steht im Zentrum seiner künstlerischen Praxis das eigene Werk als Maler: erst Gemälde von Witzen und Cartoons, dann Krankenschwestern und Cowboys von Groschenroman-Covern, bis zu freien Varianten über Picasso und de Kooning. Für seine neue Serie Super Group benützt Prince ebenfalls Gegenstände, die ihre eigene Bedeutung mitbringen: Innenhüllen von Vinyl-Schallplatten, die er auf der Leinwand collagiert und dann mit Bandnamen, abstrakten Farbflächen und fröhlichen Figuren übermalt. Das Buch zeigt 51 Arbeiten, die sich Fragen der Identität widmen - schließlich definieren wir uns über die Musik, die wir hören. Zwei Texte des Künstlers erkunden die kulturellen Zusammenhänge und schildern die Freude der Entdeckung: "Vier Jahre hatte ich mit Plattenhüllen gearbeitet, aber etwas stimmte nicht, die Arbeiten waren nicht fertig. Es fehlte ihnen das Besondere. Es gab Strophe und Mittelteil, aber keinen Refrain. Super Group wurde zum Refrain. Ich kann Roy Orbison, Chuck D, Bill Evans, Patsy Cline, The Pretenders, und Lee Ranaldo auf eine Hülle machen ... Die ganze Hülle wird so zum Hit." So wird auch der ganze Band zum Hit, der die Vision von Richard Prince mit Bildern und eigenen Texten in ein Künstlerbuch übersetzt.
Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen