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Rilkes Ontopoetik

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Rilke wurde als "Dichter des Seins" apostrophiert. Mit einer Verlagerung des Akzents versteht die Untersuchung die Charakterisierung dahingehend, daß Rilke in seinem Werk die Frage des Seins nicht nur thematisiert, sondern dies schöpferisch als Dichter tut, d. h. daß er als Wortkünstler mit den Mitteln der Sprache Sein und seinshaftes Dasein stiftet.Seine Aussage, "Kein Wort im Gedicht ist identisch mit dem gleichlautenden Gebrauchs- und Konversations-Worte", stellt den Unterschied zwischen poetischer Sprache und der Sprache praktischer Mitteilung fest. Gegenüber der allgemeinen Gültigkeit von deren Begriffen schafft der Dichter in seinem Werk einen geschlossenen Kosmos von Bildern, deren Sinn nur in dessen Zusammenhang zu erschließen ist.Indem Rilke wie u. a. im Motiv des Exotischen Dichtertum und Dichtung ihrerseits zum Thema macht, werden sie selbst zum Symbol, d. h. im Sinn des Symbolismus zum Ausdruck von Sein und Seinshaftigkeit.Weitere Veröffentlichungen des Autors zu Rilke: Das Apollinische und das Dionysische bei Rainer Maria Rilke (1989), Rilkes Seins- und Kunst-Begriff im Spiegel seiner dichterischen Welt (2006), "Tränenkrug" als Bild seinshafter Welt. Rilkes Gedicht "Gieb mir, oh Erde" (Aufsatz, 2009), Vier Gestalten der Bibel in Rilkes «Neuen Gedichten» (2013), «O reine Übersteigung!». Rilkes programmatisches Einleitungsgedicht zu den «Sonetten an Orpheus» (2016), R. M. Rilkes "Alkestis". Dichterische Sprache als sich selbst bewahrheitendes "Versprechen" von Seinshaftigkeit (2018)
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