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Risikoanalyse und Modellierung von Grundhochwasserschadenspotenzialen an privaten Wohngebäuden in Dresden
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Diplomarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Regionalgeographie, Note: 1, 8, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Hochwasserereignis 2002 hat in Dresden die flächenhaft auftretenden Gefahrenpotenziale hoher Grundwasserspiegel als Teil der Hochwassergefahr offengelegt. Zur Verbesserung des Hochwasserrisikomanagements bedarf es der Analyse von Grundhochwässern, insbesondere der genauen Abschätzung von Schäden. Deshalb hat die sächsische Landeshauptstadt Dresden das RIMAX-Projekt MULTISURE (Entwicklung multisequenzieller Vorsorgestrategien für grundhochwassergefährdete urbane Lebensräume) initiiert. In dessen Rahmen wurden Modelle zur Prognose von unterirdischen Risiken infolge schnell steigenden Grundwassers in urbanen Gebieten am Beispiel von Dresden entwickelt. In der vorliegenden Diplomarbeit wird eine Risikoanalyse von Grundhochwasserschadenspotenzialen für Dresdner Wohngebäude durchgeführt. Dabei wird das Hochwasserschadensmodell FLEMOps - Flood Loss Estimation MOdel for the private sector für den Grundhochwasserfall angepasst und validiert. FLEMOps basiert auf empirischen Hochwasserschadensdaten privater Haushalte, die im Nachgang des Hochwasserereignisses von
2002 in den Einzugsgebieten der Elbe und Donau erhoben wurden. Das regelbasierte Modell nutzt neben der Wassertiefe mehrere schadensbeeinflussende Faktoren wie Gebäudetyp und Gebäudequalität.
Die Grundhochwasserschäden an Wohngebäuden werden sowohl für das Hochwasserereignis von 2002 als auch für sechs Grundhochwasserszenarien (bezogen auf ein 100-jährliches Hochwasser am Elbe-Pegel Dresden) modelliert. Zur weiteren Validierung werden die mit FLEMOps geschätzten Schadenssummen resultierend aus Grund- und Flusshochwasser mit offiziellen Schadensangaben und unabhängigen Schadensschätzungen verglichen. Dies ermöglicht die Evaluierung des Grundhochwasserrisikos für die Stadt Dresden. Die Ergebnisse werden
in grundhochwasserspezifischen Gefährdungs-, Vulnerabilitäts- und Risikokarten gemäß der europäischen Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie visualisiert.
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