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Ritual und Performance
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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1, 9, Freie Universität Berlin (Fachbereich Ethnologie), Veranstaltung: Ritual und Ideologie, 5 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Früher verstand man diesen Begriff im Zusammenhang mit religiösen Handlungen. Riten und Rituale wurden fast ausschließliche als religiöse Phänomene betrachtet. Nach David J. Krieger und Andrea Bellinger1, war das Wort Ritual gewissermaßen ein Synonym für Gottesdienst, woran man erkannt, daß das Ritual vorwiegend ein Thema für Theologen und Religionswissenschaftler war.
Neue Wissenschaften wie Ethnologie und Anthropologie, Soziologie und Psychologie führten dazu, daß man vor gut hundert Jahren anfing das Ritual eher als etwas allgemein Menschliches zu sehen, das in allen kulturellen Bereichen zu finden ist. Der Ritualbegriff wurde seither auf symbolische Handlungen allgemein angewandt. Doch auch in jüngerer Zeit hat sich in der Ritualforschung vieles verändert. Bis in die 60er Jahre des letzten Jahrhunderts hinein vermutete man hinter Ritualen psychologische und soziologische Motive, die heute in Frage gestellt werden. Die Bedeutung und Funktion des Rituals wurde außerhalb des Ritus an sich gesehen, sie musste aus ihm herausgelesen werden. Für Emile Dürkheim z.B. stand hinter dem Ritual "das Bedürfnis soziale Solidarität zu schaffen, für Freud das Bedürfnis traumatische Ereignisse zu verdrängen, für Malinowski wiederum das Bedürfnis die natürliche Umwelt zu beeinflussen."2
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