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Ritualtheorien von Arnold van Gennep und Victor Turner im Vergleich
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Klausur aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, Note: 1, 3, Freie Universität Berlin (Vergleichende Religionswissnschaft), Veranstaltung: Magister - Abschlussprüfung, schriftliche Prüfung - Klausur, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit will ich kurz Ritualtheorien von zwei Ethnologen darstellen, die für die Entwicklung innerhalb der Ritualforschung bis zu ihrem heutigen Stand wichtig sind: A. van Gennep und V. Turner.
Früher hat man Rituale meist als relativ gleichbleibende, periodisch abgehaltenen Handlungsabfolgen vor allem im Kontext der Religion verstanden. Dementsprechend wurde der Begriff Ritual meist im Sinne von "Gottesdienst" verwendet. Heute versteht man Rituale viel allgemeiner als symbolische Handlungen, als Interaktionen mit der Umwelt oder auch als geregelte Kommunikationsabläufe.
Man findet Rituale dem heutigen Verständnis nach vor allem im Bereich des Miteinanders in Form von Gepflogenheiten, Sitten, Bräuchen usw. Sie sind aber auch auf der Ebene des individuellen Verhaltens anzutreffen, z.B. als Zwangshandlung oder Gewohnheit. Arbeiten zum Ritual kommen aus so unterschiedlichen akademischen Bereichen wie: Recht, Sport, Kommunikation, Medien, Psychologie, Medizin, Pädagogik usw. In den USA hat sich seit den frühen 1980 ern ein neuer interdisziplinären Fachbereich etablieren können, die "ritual studies".
Als Tuner 1963 auf die "Übergangsriten" stieß, stellte er fest, wie gut sich diese Theorie auf seine Beobachtungen anwenden ließ. Er übernahm die Terminologie der 3-Phasen-Struktur, konzentrierte sich dabei aber auf die Erfahrungsebene der Schwellenphase, bzw. liminalen Phase (limen = lat. Schwelle) und auf ihren prozesshaften, persönlichkeits- transformierenden Charakter.
Einen größeren Teil seiner Arbeit (sein bekanntestes Buch ist Sicherlich: "Das Ritual. Struktur und Anti-Struktur) widmet sich der Darstellung von Zusammenhängen und Analogien
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