Romantischer Sozialismus

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Excerpt from Romantischer Sozialismus: Ein Versuch Über die Idee der Deutschen Revolution Die inneren Spannungen unausgegorener Massenerregungen drängen auf die Wände des deutschen Gesellschaftsbaues. Noch haben sich die Kräfte, die die Revolution treiben, nicht müde gelaufen. Zuckende Krämpfe lassen nicht ab, da und dort an der Ordnung bürgerlichen Daseins zu rütteln. Der Dämon des Bürgerkrieges lauert. Das bewaffnete Mißtrauen will sich entladen, das vorwärtsziehende und rückwärtsblickende Volksschichten, tatbereit beide, gegeneinander stellt. Die Feindseligkeiten klaffen nicht zwischen den Klassen allein. Auch Bürgertum und Proletariat sind im Gefüge zerrissen. Leidenschaftlich quirlen die Meinungen über die Zukunft in den Parteien. Die Juniwahlen bildeten unbarmherzig scharf die Unfertigkeit eines politischen Werdens ab, das die Menschen im Ringen mit ihrem geschichtlichen Schicksal erleben. Die Entscheidung der Stimmzettel, ein Augenblick im fortschreitenden Zerfall der aus dem Alten übriggebliebenen Gedankenverbindungen, hat selbst neue Zersetzung angeregt. Mehrheit und Regierung, mühevoll ausgeklügelt, sind Vorläufigkeiten. Das Bürgertum, das zu einem großen Teil in den militaristischen Geist des Vorkriegsstaates zurückfiel, die Arbeiterschaft, die in hellen Haufen dem militaristischen Klassenkampfgeist zulief, konnten an den Schwierigkeiten, die der Wahlausgang offen ließ, die praktische Brauchbarkeit ihres politischen Wollens nachmessen. Die Klärung in den Köpfen soll den sozialen Gestaltungen zu Hilfe kommen, die aus der Selbstvernichtung der alten deutschen Gesellschaft herauswachsen. Es ist eine Wartepause voll dumpfer Ungewißheit. Der blinde Zorn will sich über die ausgleichende Besonnenheit werfen. About the Publisher Forgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.com This book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.