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Römische Religionspolitik und die Christenverfolgungen

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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1, 5, Universität zu Köln (Evangelisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Christenverfolgung im Imperium Romanum war kein linearer Prozess, der von allen Kaisern gleichermaßen verfolgt wurde. In dieser Arbeit wird eine Zeitspanne von knapp drei Jahrhunderten behandelt, in denen die Römer zunächst lokal und später reichsweit Christen verfolgten. Grob lassen sich die Verfolgungen in drei Phasen unterteilen: Die erste Phase bildet die Frühzeit der Entstehung des Christentums (circa 30-100 nach Christus), in der es noch nicht als eine vom Judentum gesondert zu betrachtende Religion unterschieden wurde. Erst unter Kaiser Nero kam es im Jahr 64 zu einer gezielten Verfolgung und Hinrichtung der Christen. Die zweite Phase umfasst den Zeitraum von ca. 100-250, in dem das bloße Christsein zu einem rechtlichen Strafbestand erklärt wurde, es zwar noch keine aktive Verfolgung der Behörden gab, jedoch schon einzelne Pogrome und Prozesse gegen Christen aufkamen. In der dritten Phase (250-311) kam es durch ein Opferedikt zu ersten reichsweiten und gezielten Verfolgungen und Verurteilungen von Christen, welche erst unter dem Toleranzedikt von Kaiser Galerius ein Ende fanden.Um die Beweggründe der Christenverfolgungen durch die Römer besser nachvollziehen zu können, werden in einem ersten Schritt die Grundsätze des römischen Kults beschrieben, um in einem weiteren Schritt darauf einzugehen, wie die Religionspolitik der Römer gegenüber anderen Religionen und Kulten vor dem Auftreten des Christentums vertreten war. Im Anschluss wird darauf eingegangen wie der populus Romanus im Allgemeinen zu der christlichen Minderheit stand, da sich gezeigt hat, dass die Einstellung der paganen Bevölkerung Einfluss auf die religionspolitischen Stimmungen im Imperium haben konnte. Die religionspolitischen Hintergründe der Christenverfolgungen werden dann in ihren jeweiligen Phasen untersucht, welche dabei meist mit der Regierung eines einzelnen Kaisers in Verbindung gebracht werden können. Dabei wurde versucht, solange die Quellenlage dies erlaubt, sowohl die römische als auch die christliche Sicht auf die Geschehnisse zu berücksichtigen. In den Unterkapiteln zu den einzelnen Kaisern wird dargelegt, was die jeweiligen Motive, Rechtfertigungen und Rechtsgrundlagen der Christenverfolgungen waren und inwiefern sich diese von der sonstigen Religionspolitik der Römer unterschieden.
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