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Sandinismus - eine Analyse ethnisch-sozialer Konflikte
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Magisterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte - Amerika, Note: 1, 3, Universität Leipzig (Historisches Seminar), 82 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die westeuropäische und nordamerikanische Linke fand im Sieg der Sandinistischen Revolution 1979 einen neuen Impuls und eine Bekräftigung, dass Veränderung in Lateinamerika auch gegen die außenpolitischen Interessen der USA möglich ist. Aus Ost und West erreichte das zentralamerikanische Land eine Welle der Unterstützung (bis hin zu den "internationalen Kaffeebrigaden"). Wurde aber bei allem Wohlwollen gegenüber der FSLN (Frente Sandinista de Liberación Nacional) nicht vergessen, den Kampf gegen die Contra als innerstaatliche Auseinandersetzung ethnisch zu hinterfragen? Das Zerwürfnis zwischen den Sandinisten und den indigenen und afroamerikanischen Bewohnern der Atlantikküste (nach anfänglicher Zusammenarbeit) lässt sich nicht auf ein Schwarz-Weiß-Schema reduzieren. Vielmehr ist der Fokus dieser Magisterarbeit besonders auf das Spezifische, auf die besondere Entwicklung Nicaraguas gerichtet werden.
Der Zusammenhang zwischen Sandinismus einerseits und Ethnizität andererseits steht im Mittelpunkt der Untersuchung. Wie und in welchem Ausmaß hat sich das Verhältnis zwischen Sandinisten und den ethnischen/indigenen Gruppen der Miskito, Rama und Sumu an der Atlantikküste von dem Sieg der Revolution 1979 bis zum Verlust der Macht im Jahr 1990 verändert? (Kapitel 3)
Da erst wenige Autoren ausführlich dieser Perspektive nachgingen, liegt der besondere Schwerpunkt im zweiten Kapitel auf der Miskito-Bewegung als Ethnischer Bewegung. Dabei soll am Beispiel der Miskito Klarheit darüber gewonnen werden, was eine Ethnische Bewegung charakterisiert, wie oder wodurch sie mobilisiert wird und wie sich ihre Organisation zu einer politisch relevanten Kraft vollzieht.
In einem zweiten, ergänzenden Ansatz eröffnet das vierte Kapitel einen sozioök
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