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Schiller als Philosoph in der Auseinandersetzung mit Kant - Analyse der ästhetischen Schriften
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Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 1975 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: 1, 00, Universität zu Köln, Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit hat zum Thema : "Schiller als Philosoph - Seine Herkunft und sein Erbe". Aus dieser Themenstellung ergibt sich die Aufgabe der Arbeit : Schillers philosophische Schriften zu interpretieren, und zwar hinsichtlich ihrer Rolle innerhalb der Philosophiegeschichte (1). Durch diese Eingliederung in den Kontext soll zweierlei nachgewiesen werden : dass die Schriften nicht isoliert betrachtet werden sollten und dass sie doch einen eigenen Stellenwert besitzen. Zum einen gilt es also, Schillers philosophische Herkunft zu beleuchten. Damit kann aber nicht gemeint sein, in einem zu befürchtenden regressus ad infinitum die Vielfalt der Anregungen mehr oder weniger systematisch aufzuzeigen - das würde nicht nur den Rahmen dieser Arbeit sprengen, sondern zugleich die Priorität der Kantischen Philosophie für die gedankliche Entwicklung Schillers verdecken. Es geht also um Kants Einfluss auf Schiller - und zugleich um dessen Transzendieren bzw. Ergänzen der Anschauungen Kants. (Wäre Schiller nur ein gelehriger Schüler gewesen, wäre eine Beschäftigung mit seinem philosophischen Werk nur aus philosophiehistorischen Gründen - und hier auch nur bedingt - von Interesse und nicht aus der Sicht auf heute noch aktuelle erkenntnistheoretische, ästhetische bzw. pädagogische Fragestellungen.) Dass Schiller nicht nur ein aufmerksamer Schüler war, deutet der Titel dieser Arbeit an. So umstritten die These auch sein mag, dass Schiller einer der Wegbereiter der Hegelschen Philosophie gewesen sei (2), so soll im zweiten Teil dieser Arbeit diese These grundlegend untermauert werden. So lautet die These dieser Arbeit : Schillers Philosophie geht über eine bloß epigonenhafte Aufnahme und Verbreitung der Kantischen Lehre hinaus, erweist durch ihre Kritik an jener ihre Eigenständigkeit im Rahmen der Fortbildung der Kantischen Lehre zum absoluten Idealismus Hegels hin. Zugleich geht sie in dieser Funktion einer bloßen Vermittlerin nicht auf, sondern gewinnt eine heute noch aktuelle Eigenständigkeit.
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