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Schottland in Bildern
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Im Jahre 1838, in den Zeiten, als der schottische Forscher James Clark Ross als Erster den magnetischen Nordpol erreicht hatte und sein Landsmann, der schottische Schmied Kirkpatrick Macmillan erstmalig ein Fahrrad mit Tretkurbeln vorstellte, stand in der allgemeinen Aufbruchstimmung und dem Vorabend der Industrialisierung, unter dem Schutzrecht des Königs von England, Wilhelm IV. und seiner Gemahlin, Adelheid von Sachsen-Meiningen, und den Herzögen von Sussex und Kent ein groß angelegtes, außergewöhnliches Buchprojekt vor der Vollendung. Wilhelm Beattie, dem schottischen Arzt und Schriftsteller, war es gelungen, zwei Bände über Schottland, mit seiner einmaligen Geschichte und dem dazugehörigen Volkslebens zu entwerfen, das die Gesamtheit des sagenumwobenen Landes und dessen Einfluß auf die europäische Kultur zum Inhalt hatte. - Zum Schriftteil der beiden Bände war es ihm durch seine genauen Kenntnisse und seine Tatkraft möglich, die besten Zeichner der damaligen Zeit, Thomas Allom und William Henry Bartlett, ferner William Purser, Horatio McCulloch und G. B. Campion, dafür zu gewinnen, das entstandene Werk mit allen Naturszenen, welche sich durch ihre Erhabenheit und ihre Pracht auszeichnen oder ein bedeutendes historisches Interesse haben, auszustatten und damit den Bänden eine persönliche Ausstrahlung - eine Seele - zu geben. Ihre konzipierten Stahlstiche wurden ausschließlich für das Buch entworfen, wozu die Zeichner und Maler keine Mühe scheuten und eigene Reisen an die betreffenden Orte des Geschehens unternahmen. Die Genauigkeit, mit der sie die Natur auf den Stichen darstellten und die vorzügliche technische Umsetzung, kurz vor der Erfindung der Daguerreotypie, der Vorform der Fotografie, gilt bis heute als einzigartig, meisterhaft und wurde nie wieder erreicht. Die Bände gelten unter den Kennern als eines der bedeutendsten Vedutenwerke der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, wobei die verschiedenen Stahlstiche als Einzelausgaben, wenn überhaupt noch erhältlich, im antiquarischen Handel zwischen 25 und 50 Euro gehandelt werden. - Nachdem in einzelnen Lieferungen eine sehr große Zahl des Werkes in England verkauft worden war, fand sich für die deutsche Ausgabe der kongeniale Übersetzer, Dr. Johann von Horn, dem der Verdienst zusteht, neben der im Buch vorhandenen reinen englischen Sprache, den die gebildeten Stände Schottlands bevorzugten, auch den in vielen Passagen des Bandes auftretenden volkstümlichen Dialekt mit teilweise gälischen Ausdrücken, sprach- und lesegerecht zu übersetzen. - Der nun mit großer Sorgfalt herausgegebene einbändige Nachdruck im Original-Faksimile-Reprint des bei Georg Virtue, London 1938, erstmals erschienenen, heute äußerst seltenen, damals zweibändigen Werkes, beinhaltet alle Illustrationen des englischen Originals, überzeugt mit lateinischer Schrift durch einen gut lesbaren, verständlichen Tonfall, und berücksichtigt darüber hinaus alle Einmaligkeiten der Erstausgabe wie die Beilage der historischen Karte von Schottland mit allen Handlungsorten, das Einlageverzeichnis für die von dem Buchbinder mit den Textteil zusammenzufügenden Stahlstiche und die Liste der Vorbesteller des Werkes, unter denen sich namhafte Persönlichkeiten der damaligen Zeit befinden.
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