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Serenaden zwischen Beethoven und Reger
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Der Begriff «Serenade» als Bezeichnung eines weitgespannten Begriffsfeldes, vom konkret funktionalen «Ständchen» bis zur «serenadenhaften» Unterhaltungsmusik, ist im allgemeinen Sprachgebrauch fest verwurzelt. Einige bedeutende Kompositionen dieses Titels (Mozart, Beethoven, Brahms, Reger) sind bis heute Bestandteil des öffentlichen Musiklebens. Dieser Beitrag versucht erstmals in ausführlichen Einzelanalysen, thematisch orientierten Überblicken und umfassenden Werkkatalogen eine wissenschaftliche Aufarbeitung dieser Musikliteratur. Kernpunkt ist hierbei die Frage nach der Serenade als einer musikalischen Gattung, deren Geschichte über mehr als vier Jahrhunderte nachgezeichnet werden kann. Dies ist jedoch aufgrund von Stabilität und Verbindlichkeit kompositionsimmanenter Faktoren (Formgefüge, Besetzung, Satztechnik) oder außermusikalischer Kriterien (Zweck, Verwendungsweise, Aufführungspraxis) nur bedingt möglich. Hinter der Identität der Serenade als Gattung musikalischer Kompositionen steht vielmehr die Tradition einer bestimmten Idee von Musik, einer ästhetischen Haltung abseits jeglicher «großen» Geste in der Musik.
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