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Sexuelle Bedürfnisse von Altenheimbewohnern: Empirische Studie zu einem Tabuthema
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Diplomarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Gerontologie / Alterswissenschaften, Note: 1, 3, Universität Vechta, früher Hochschule Vechta (Institut für interdisziplinäre Gerontologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Bisher existieren nur wenige Forschungsbeiträge über die sexuellen Bedürfnisse und deren Umsetzungsmöglichkeiten in Altenheimen. Die Thematik der Sexualität im Alter wird entweder tabuisiert oder ignoriert.
Aus diesem Grund entstand das Interesse, eine Studie durchzuführen. Im Rahmen einer Diplomarbeit wurde mit 20 Fachkräften ein narratives Interview zu den sexuellen Bedürfnissen der Altenheimbewohner durchgeführt.
Das am häufigsten genannte Bedürfnis der Bewohner besteht im Austausch von Zärtlichkeiten. Dieses nonverbale Verhalten stellt besonders für Demenzkranke die höchste Priorität dar. Das Interesse am Geschlechtsverkehr bleibt unabhängig von Alter und Multimorbidität bestehen, rückt aber mehr und mehr in den Hintergrund. Als ein weiteres großes Bedürfnis hat sich der sexuelle Kontakt zu weiblichen Pflegekräften herausgestellt. Insbesondere Demenzkranke zeigen sich diesbezüglich enthemmt.
Die Ausgangsfrage, ob sexuelle Bedürfnisse im Alter bzw. im Altenheim existieren, kann aufgrund der zahlreichen Nennungen eindeutig mit Ja beantwortet werden. Das belegen nicht nur die Ausführungen der Probanden, sondern auch die Ergebnisse der Literaturrecherche.
Die Diplomarbeit besteht aktuell als Grundlage einer Dissertation.
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