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"Sie, er und die Umwelt" - Die Dynamik des sozialen Umfelds in "All That Heaven Allows" und "Angst Essen Seele Auf"
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1, 0, Universität Wien (Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft), Veranstaltung: "Filmanalyse" - Das Melodramatische im Film, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Szenario: ein Paar, bestehend aus einer Frau mittleren Alters und einem jüngeren Mann, das aus der Gesellschaft ausgeschlossen wird, "[s]ie, er und die Umwelt" (Fassbinder, S.12), ist die Grundkonstellation der beiden Melodramen ALL THAT HEAVEN ALLOWS (R: Douglas Sirk, USA 1955) und ANGST ESSEN SEELE AUF (R: Rainer Werner Fassbinder, BRD 1973). Das Motiv ist bis in jüngerer Zeit ein eher seltenes, doch gibt es im Gefühlsroman des 19. Jahrhunderts Beispiele: Anna Karenina (Tolstoi, 1878) und L'Adultera (Fontane, 1882). Darin findet sich die Darstellung des wesentlichen melodramatischen Elements der "Verinnerlichung und Personalisierung von primär ideologischen Konflikten" (Elsaesser, S.96) und die im Filmmelodram weitergeführte "Betonung privater Gefühle und verinnerlichter [...] Codes von Moral und Gewissen" (ebd.): Das Paar könnte glücklich zusammen leben, gäbe es die Gesellschaft und ihre "moralischen" Vorstellungen und Einengungen nicht.
Douglas Sirk bezieht sich auf das Kleinstadtleben der upper middle class in der Ära Eisenhower, Fassbinder legt das Nachkriegsmünchen der Arbeiterschicht in den 1970er Jahren zugrunde. Analysiert wird die Gesellschaftsdynamik in beiden Filmen: Wie wird inhaltlich die Einflussnahme des sozialen Umfelds inszeniert? Welchen Konflikten sind die Figuren ausgesetzt? Mit welchen filmischen Mitteln wird dies betont? Der Analyse folgt eine konzise Abwägung der Verschiedenheiten und Gemeinsamkeiten der sozialen Implikationen.
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