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Sie nahmen mir meinen Vater
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Tränen, Wut, Schmerzen und Angst hat mich das Schreiben dieses Buches gekostet. Jahrzehntelang habe ich mit mir gekämpft, schreibst du dieses Buch, dann schreibst du aus deiner Vergangenheit und präsentierst dich der Öffentlichkeit. Schweigst du zu allem Unrecht und quälst dich weiterhin jahraus, jahrein mit dem Wissen um die Dinge, die damals wirklich geschehen sind, dann wirst du nie Ruhe vor der Vergangenheit bekommen und dich letztendlich sogar mitschuldig fühlen.
Lange habe ich gezögert meine Lebensgeschichte zu veröffentlichen, weil ich ahnte, dass ich mit diesem Dokument eigene anerzogene Tabus preisgeben und damit ein fast nicht zu bewältigendes Gefühlschaos in Gang setzen würde.
Schließlich siegte die Vernunft und ich begann meine Unterlagen zu sichten und brachte Teilaspekte zu Papier. Das Papier, das geduldig alles aufnimmt, damit ich endlich Frieden mit mir schließen kann, einen Frieden, dem ich jahrzehntelang hinterher gelaufen bin.
Nach langem Ringen um die Form und die rechtlichen Aspekte begann ich mit meinem Vorhaben. Beim Schreiben spürte ich anfangs keine Erleichterung. Im Gegenteil. Eine nie gekannte Verunsicherung und Beklemmung spürte ich gleich zu Beginn meines Aufschreibens.
Ein wahrer Bericht von einem wahren Leben, zum Nachdenken und zur Mahnung.
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