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Sieben Köpfe Martin Luthers von acht hohen Sachen des christlichen Glaubens
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1, 3, Universität Bayreuth, Veranstaltung: Europäische Geschichte zur Zeit der Reformation, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahre 1528 erhalten die Oberhäupter der Stadt Lübeck ein Schreiben von
einem gewissen Johannes Cochläus. Sein Inhalt: Ein Text, der zur Rekapitulation
der Aussagen und Thesen des großen Kirchenreformators Martin Luther
anregen soll. Der Titel dieses Textes lautet "Sieben Köpfe Martin Luthers von
acht hohen Sachen des christlichen Glaubens". Die "achparn, fursichtigen und
weyßen herrn burgermeistern und radt der Stadt Lübeck" wählt Cochläus als
Adressaten, da sich zu dieser Zeit, unter anderem durch die offensichtlich starke
Hand des Stadtrates, die Reformation in Lübeck noch nicht durchgesetzt hat.
Zudem besitzt die Stadt eine erhebliche Wichtigkeit und als Hansehauptstadt
eine "exemplarische Bedeutung" im Norden. Cochläus will mit dem Text unterstützend
gegen die reformatorische Bedrohung zur Hand gehen und beweist
damit gleichzeitig seine unermesslich genaue und weitläufige Kenntnis von Luthers
Lehren und Schriften, indem er durch exakte Zitate, die er geschickt in
einem "siebenköfficht gesprech" anordnet, seine Überzeugung aufzeigt, dass
Martin Luther in seinen Entwicklungsstufen verschiedene Meinungen und Ansichten
vertrat, die sich zum Teil widersprechen, was einer gewissen Konsequenz
entbehrt und damit Luther und seine Botschaften in eine weniger ernstzunehmende
Ecke drängt.
Gegenstand der vorliegenden Arbeit soll dabei sein, die Argumentation der sieben
Persönlichkeiten, so wie sie Cochläus darstellt, nachzuvollziehen und wiederzugeben,
sowie die darin enthaltene Strategie zur Diffamierung Luthers aufzuzeigen.
Außerdem sollen weiterhin kurz das Leben und Wirken des Autors,
Johannes Cochläus bis zur Entstehung des zu behandelnden Textes, umrissen
werden, um seine biographischen Hintergründe und damit etwaige Motive besser verstehen zu können. Ziel wird unter anderem auch sein, die Wirkung, die
das Werk auf seine Rezipienten wahrscheinlich hatte, kritisch zu betrachten und
eine Meinung darüber zu entwickeln, inwieweit die verwendete Strategie des
Cochläus sinnvoll war, beziehungsweise einen Ansatzpunkt für weitere Forschungsarbeiten
aus dieser Perspektive zu schaffen. [...]
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