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Sinn für Ungerechtigkeit
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Mit einem stark interdisziplinären Ansatz suchen ausgewiesene Forscher in der kritischen Weiterentwicklung des von Judith Shklar eingebrachten Sinns für Ungerechtigkeit nach Möglichkeiten, Gerechtigkeitsansprüche in Bezug auf globale Ordnungen kritisch zu überprüfen. Die Art und Weise, wie in dieser Hinsicht Empörung, Zorn oder Wut als empirisch messbare Empfindungen im Zusammenhang stehen mit theoretischen Reflektionen über das, was zu Recht als »ungerecht« gelten kann, ist somit ein Hauptgegenstand der gemeinsamen Untersuchungen.
Als Ergebnis eines mehrjährigen Forschungsprojektes bieten die in diesem Band enthaltenen Beiträge verschiedene Perspektiven auf das Phänomen der Ungerechtigkeitsempfindungen und dessen Zusammenhang mit einem Anspruch auf Gerechtigkeit, der in einem kritischen argumentativen Kontext »Gültigkeit« beanspruchen darf. Aus diesem Grunde wird das Phänomen »Sinn für Ungerechtigkeit« nicht nur aus einer philosophischen Perspektive, sondern auch aus psychologischer, wirtschafts- und sozialwissenschaftlicher Perspektive untersucht.
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