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Sinn und Paradox
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Die Ästhetik wird als Philosophie oder sogar Kunstwissenschaft in Frage gestellt: es wird gezeigt, daß sie der Ort eines vollkommen vom pragmatischen «Sich-Verständigen» und vom «Erkennen» unterschiedenen «Verstehens» ist und daß sie außerhalb der Philosophie als thematisierte und selbstthematisierte Frage in kantischem Sinne unzulässig und unverständlich ist. Das führt, auch im Rahmen einer Erkenntnistheorie, zu einer neuen Betrachtung der inneren Unterscheidung von «Bedingung-Bedingtes», «bestimmte Erfahrung - Erfahrung überhaupt» und zur Anerkennung der Unvermeidbarkeit eines grundsätzlichen und gründenden Paradoxons: keine bloße Schwierigkeit des Denkens, sondern die Bedingung der Möglichkeit des Denkens selbst, des Erkennens und jeder bestimmten Erfahrung. Schließlich wird, wiederum in kantischem Sinne, gezeigt, daß das Paradox in der doppelten Bedeutung von «Gefühl» und «Bedingung möglicher Bedeutungen» gleichzeitig «Sinn» ist, und daß die «Kunst» selbst daher eher der exemplarische, historische Referent einer Ästhetik als kritische Philosophie ist und nicht ihr Erkenntnisgegenstand.
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