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Soziale Arbeit ¿ eine weiterbildungsintensive Profession
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Sozialer Wandel geschieht nicht reibungslos und erzeugt Situationen und Sachverhalte, die als soziale Probleme definiert werden können. Je nach Definition kann die Bearbeitung dieser sozialen Probleme zur Aufgabe der Sozialen Arbeit werden. Die Veränderungen der Sozialen Arbeit in Wissenschaft, Ausbildung und Praxis zeichnen ein Bild gegenwärtiger Sozialer Arbeit, als einer Profession, die sich doppelt mit dem Sozialen Wandel konfrontiert sieht. Zum einen mittelbar hinsichtlich der Veränderung sozialer Probleme in Folge gesellschaftlicher Veränderungsprozesse und deren Auswirkungen auf die Klienten. Zum anderen unmittelbar, z.B. durch die veränderten Rahmenbedingungen Sozialer Arbeit, die sich insbesondere in geänderten Finanzierungsbedingungen zeigen und die Organisation sozialer Einrichtungen und Dienste herausfordern. Um diese Aufgaben zu erfüllen, muss die Soziale Arbeit zum einen entsprechende personale Kompetenzen entwickeln und zum anderen adäquate Rahmenbedingungen schaffen. Beide Anforderungen schaffen als persönliche Qualifikation und als Kompetenz zur Strukturveränderung einen Bedarf an Weiterbildung.
Dieser besonderen 'Weiterbildungsbedürftigkeit' Sozialer Arbeit wird nachgegangen und die Notwendigkeit von Weiterbildung in der Sozialen Arbeit begründet. Es werden aktuelle Tendenzen der Weiterbildung (z.B. Veränderungen der Lern- und Lehrkultur oder Informelles Lernen) kritisch betrachtet. Insgesamt ergibt sich eine Bestandsaufuahme der gegenwärtigen Situation der Weiterbildung in der Sozialen Arbeit. Einen Schwerpunkt bildet die Hochschulweiterbildung, die in der gegenwärtigen Diskussion einen hohen Stellenwert genießt. Die Hochschulen können nicht zuletzt durch den Prozess der Internationalisierung eine herausragende Rolle im Konzept Lebenslangen Lernens übernehmen. Jedoch ist festzustellen, dass die wissenschaftliche Weiterbildung oftmals eine eher randständige Position einnimmt. Die Ursachen und mögliche Auswege aus dem Schattendasein werden aufgezeigt.
Die ausführliche Darstellung der Ergebnisse einer schriftlichen Befragung von Fachkräften der Sozialen Arbeit gibt einen Einblick in die Situation der Weiterbildung aus der Sicht der Teilnehmenden. Die Ergebnisse verweisen auf eine Tendenz zum berufsbegleitenden (lebenslangen) Lernen, die sich zu einem selbstverständlichen Bestandteil der Berufsrolle entwickelt. Auf der Grundlage der theoretischen Erörterungen und der Ergebnisse der empirischen Untersuchung werden Schlussfolgerungen gezogen, die als Eckpunkte für die Entwicklung eines integrativen Bildungskonzeptes dienen können. Die Ausführungen verstehen sich insgesamt auch als Hinweise, die insbesondere für die Weiterbildungspraxis der Hochschulen von Bedeutung und praktisch nutzbar sind. Es wird eine Zukunftsperspektive von Weiterbildung vorgestellt, die den Erfordernissen einer weiterbildungsintensiven Profession Rechnung trägt und in enger Verbindung mit der Ausbildung in der Sozialen Arbeit zu sehen ist.
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