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Soziale Bindungen und gesellschaftliche Strukturen im späten Mittelalter (14.-16. Jahrhundert)
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Im europäischen Mittelalter wirkten Personen-, Gruppen- und Verwandtschaftsbeziehungen verschiedenster Art unmittelbar auf den Zusammenhalt bzw. die Funktionalität sozialer Gemeinschaften und die Dynamik ihrer Entwicklung ein. Die Autoren des Bandes beleuchten dieses Phänomen aus unterschiedlichen Perspektiven am Beispiel des Deutschen Reiches und Böhmens: so die Rolle des Herrscherhofes als soziales System und kulturelles Vorbild, kirchliche Institutionen und Klerus in ihrer Funktion als soziales System sowie als personale Verbindung zwischen Böhmen und dem Reich, die Vielfalt der Lehns- und Dienstbindungen sowie der Verwandtschafts- und Freundschaftsbeziehungen innerhalb der Adelsgesellschaft einschließlich ihrer Bedeutung für den Ausbau und die Legitimation mittelalterlicher Herrschaft, die Kommunikation sozialer Beziehungen durch Bilder, Wappen, Rituale oder andere öffentliche und nichtöffentliche Äußerungen bzw. Handlungen.
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