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Sozialgeschichte für soziologisch Interessierte
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Diese Sammlung sozialgeschichtlich orientierter und soziolo gisch interessanter Arbeiten soll eine Einführung in ein Thema sein, dem sich die Denker seit über 200 Jahren mit zunehmender Intensität, aber mit abnehmender Unbefangenheit genähert haben, nämlich der Frage, wie es zum jeweiligen gesellschaftlichen Zustand gekommen sei. Der jeweilige Zustand war für die Denker ihrer Zeit stets ihr "heute", und es ist nicht unnötig darauf zu verweisen, daß dies "heute" für noch relativ moderne Denker wie z. B. Norbert Elias (geboren 1897) erheblich weiter zurücklag als für die Generation 1975 das Heute von 1994/95. Weiter aus greifend und mit anderer Zielsetzung ist die Frage nach den Gründen für die geschichtliche Bewegung "auf uns zu" in neuerer Zeit mehrmals aufgegriffen worden: Bei Klaus E der (Die Entstehung staatlich organisierter Gesellschaften, 1976/1980) unter dem im Titel bezeichneten Aspekt, bei Richard M ü n c h (Die Kultur der Moderne, 1986/1993) im Rahmen einer systema- schen Entwicklungstheorie, bei Hartmut E s s e r (Soziologie 1993) im Rahmen einer weitgespannten Einführung in die Soziolo gie, bei Bernhard G i e sen (Die Entdinglichung des Sozialen, 1991) im Zuge einer umfassenden Kulturanalyse. Der Anspruch dieser "Sozialgeschichte für soziologisch Interes sierte" ist bescheidener: Sie soll ausschließlich etwas genauer und authentisch mit einigen Ansätzen zur Erhe11ung des "Weges auf uns zu" vertraut machen und darüber hinaus Material zur Auffüllung von Lücken bieten, die die betreffenden Autoren in ihren Entwürfen frei gelassen hatten.
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