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Sozialistische Subjektivitäten
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Mit dem Bild des »neuen Menschen« schuf das sozialistische Regime in der Tschechoslowakei ein Menschenbild, dessen Aneignung einen Platz in einer besseren, sozialistischen Zukunft versprach. Das Buch verdeutlicht, wie dieses Menschenbild von Tschechen und Slowaken aufgegriffen und umgedeutet wurde und wirft damit auch einen Blick auf die von vielen Seiten als überraschend angesehene Stabilität des Regimes in den 1950er und 1960er Jahren. Grundlage für die Untersuchung bilden Bittbriefe, Eingaben und Beschwerden an staatliche Institutionen sowie Fernsehen und Rundfunk. In ihnen treten neben harscher Kritik an der Umsetzung des Sozialismus auch der Wunsch der Verfasser hervor, Teil einer besseren (sozialistischen) Zukunft sein zu wollen. Durch den Einbezug von Rundfunk und Fernsehen wird zudem deutlich, wie innerhalb des Systems Vertrauen entstehen und wie dies die Vermittlung ideologischer Botschaften begünstigen konnte.
Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen