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Sozialstaat in der Sackgasse?
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Es gehört zu den Paradoxien der deutschen Sprache, dass man verdienen kann, was man nicht verdient. Der höchstbezahlte Manager Deutschlands "verdient" pro Jahr 15 bis 20 Millionen Euro. Das ist jedenfalls die Summe, die der Vorstandssprecher der Deutschen Bank bei der Eröffnung des zweiten Untreue-Prozesses gegen ihn selbst genannt hat. Und daran wird man sich wohl halten dürfen, auch wenn vor ein paar Wochen eine Meldung in den Medien kursierte, Herr Ackermann verdiene "nur" knapp 10 Millionen im Jahr. 15 bis 20 Millionen jährlich - das sind jeden Monat eineinviertel bis gut eineinhalb Millionen und pro Kalendertag 41.000 bis 54.000 Euro. Das ist pro Kalendertag ein Betrag, für den ein Lokomotivführer eineinhalb bis zwei Jahre arbeitet und eine Friseuse in Ostdeutschland vier bis fast sechs Jahre. Rechnet man das Salär des Herrn Ackermann auf die übliche Arbeitszeit eines Arbeitnehmers um, so kommt man auf einen Stundenlohn von 7.700 bis 9.100. Das ist mehr als das Tausenfache des gesetzlichen Mindestlohnes, den die Gewerkschaften und Teile der SPD seit langem fordern, aber immer noch nicht durchsetzen konnten.
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