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Spiegelprozesse in Psychotherapie und Kunsttherapie
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Das Thema der Spiegelung und der Symmetrie erfährt gegenwärtig eine bedeutsame Wiederentdeckung in der psychodynamischen Therapie psychisch schwer erkrankter Menschen. Neuere Befunde aus der Neurobiologie lassen dieses Feld zu einem Brennpunkt aktueller Theoriediskussionen werden. Zahlreiche der heute diskutierten Konzepte (z. B. Mentalisierung) und Kontroversen (z. B. ressourcenorientierte versus konfrontative Behandlungstechnik) wurden in dem psychoanalytisch-kunsttherapeutischen Ansatz des »Progressiven Therapeutischen Spiegelbilds« vorweggenommen. Diese von dem Basler Psychiater und Psychoanalytiker Gaetano Benedetti gemeinsam mit Maurizio Peciccia entwickelte intensive und subtile Behandlungsmethode wurde insbesondere für die Psychotherapie schwerer psychischer Störungen geschaffen. In einem kreativen Dialog mit von Therapeut und Patient abwechselnd gezeichneten Bildern versucht der Therapeut vorsichtig in die hermetische Welt des Kranken vorzudringen und das kranke Selbstbild zu rekonstruieren.Die im Buch versammelten Beiträge zur Entdeckung der Spiegelneuronen und zu ihrer Auswirkung auf die Psychotherapie, zur Squiggle-Technik von Winnicott, zum Mentalisierungskonzept, zur Theorie affektiver Synchronisierungsprozesse oder zu aktuellen kunsttherapeutischen Entwicklungen sind Anregungen für die klinische kunsttherapeutische psychotherapeutische Praxis.
Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen