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Spinozas Conatusprinzip als Grundlage seiner Ethik: Struktur und Funktionsweise innerhalb der spinozanischen Deduktion
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Das Conatusprinzip ist schlichtweg grundlegend für das Verständnis und die Konstruktion der Ethica: In der Arbeit werden Ursprung, Struktur, Funktionsweise und Konsequenzen des conatus untersucht, somit ihre Voraussetzungen und Folgerungszusammenhänge beleuchtet. An den entsprechenden Stellen werden Konsequenzen und Möglichkeiten für die menschliche Freiheit abgeleitet. Zunächst wird ein grober Überblick der Ethica und des Conatusprinzips skizziert. Um zu klären, welche Einzeldinge im Conatusprinzip gemeint sein können, wird die Verwendung näher betrachtet. Dieses bereichert auch die genaue Interpretation des Conatusprinzips (3p6). Dazu werden Folgerungszusammenhänge und implizite Voraussetzungen expliziert, 'potentia' und verschiedene Begriffe des Wesens für den spezifisch menschlichen conatus differenziert.
Die Ableitung von 3p6 aus 3p4&5, dessen Geltung in der Sekundärliteratur umstritten ist, wird genauer analysiert und durch eine konjunktivische Lesart neu gedeutet. Damit werden anschließend einerseits Beispiele bewertet, die 3p4 in Widersprüche bringen, und andererseits die Deduktion des Zeitlichen aus dem Endlichen diskutiert.
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