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Sprache, Integration und Identität. Eine soziolinguistische Betrachtung
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1, 0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Sprache: Deutsch, Abstract: In ihrem Werk "Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit"1, welches in seiner Erstausgabe bereits 1966 auf Englisch erschien, behandeln die beiden deutschsprachigen Autoren Peter L. Berger und Thomas Luckmann in drei Hauptkapiteln verschiedene Aspekte der Sinnwerdung von Realitäten für Individuen und sozialen Gruppen innerhalb einer Gesellschaft sowie für die Gesellschaft als Ganzes. Hierbei wird hauptsächlich ein Überblick über die Grundlagen von Wissen im Alltag und die Gesellschaft als objektive sowie als subjektive Wirklichkeit gegeben, wobei innerhalb der einzelnen Kapitel verschiedene Teilaspekte abgehandelt werden. So etwa im ersten der drei Hauptkapitel, den Grundlagen, die Thematik, die mit der Sprache bzw. dem daraus generierten Wissen und ihrer Verwendung in der Alltagswelt zu tun hat.2 Hierauf möchte ich in meiner Proseminararbeit näher eingehen: zunächst soll der Inhalt des relevanten Kapitels "Sprache und Wissen in der Alltagswelt" kurz dargelegt werden, anschließend werde ich mittels verschiedener Thematiken, die direkt mit Sprache zusammenhängen, aus den beiden mehrsprachigen europäischen Ländern Schweiz und Belgien die unterschiedlichen subjektiven wie objektiven Auffassungen der jeweiligen Identitäten dortiger sozialer Kollektive zu ergründen suchen. Im schweizerischen Kontext wird dabei sukzessive auf die linguistische Prägung von Grundschülern in multilingualem Umfeld, durch Migrationsvorgänge hervorgerufene Bilingualität, Fremdarbeiter und deren linguale Assimilation oder Abgrenzung zur Aufnahmegesellschaft und die speziellen Problematiken einer polyglotten Nation überhaupt eingegangen. Was Belgien anbetrifft, so soll hier ebenfalls beispielhaft erläutert werden, wie sich die Sprachverschiebung von Einwanderern und deren Nachwuchs - also auch in Anbetracht des Generationenverhältnisses - auf die Sprecher selbst auswirkt, zunächst am Beispiel italienischer Immigranten in Wallonien, danach mittels eines kurzen Blickes auf junge Türken im Land. Abgerundet werden soll das Ganze noch durch die verschiedenen Identitätskonflikte frankophoner Jugendlicher in den Vereinigten Staaten und die diversen Arten, mit ihnen umzugehen.
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