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Sprache, Literatur und Literaturwissenschaft, Medien

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Die 22 Beiträge dieses Bandes begreifen Sprache als Fundamentalkategorie des Menschen. Alles Sprachliche ist nicht zeichentheoretisch zu verstehen, sondern als Ausdruck eines notwendigen Verhältnisses von Wort und Sache (W. Benjamin). Dies wird am Kritischen der Sprache selbst, am Sprachdenken und am Metaphorischen zu zeigen versucht. Wichtige Erscheinungen des deutschen Sprachdenkens werden vorgestellt. Die problematische Entwicklung des Sprachbegriffs seit dem 19. Jahrhundert erscheint im Tatsachenbegriff, in der Vorstellung der öffentlichen Rede und in der Tendenz zur Mediensprache. Die Stellung der bedeutenden Literatur innerhalb dieser Sprachvorstellung wird ebenso erörtert wie die Mängel und Anpassungsversuche der Literaturwissenschaft in diesem Zusammenhang. Außerdem geht es um die Fragwürdigkeiten der Literaturkritik heute (am Beispiel Reich-Ranickis). Die Überlegung zum Sprechen in den Medien geht vom Typus des Journalisten einerseits wie von den zentralen Medienbegriffen, nämlich Nachricht und Meinung, andererseits aus. Kritische Betrachtungen des Umgangs der Medien mit der Metaphorik wie deren Tendenz auf Sprachbeherrschung (am Beispiel des «Spiegel») werden ebenso behandelt wie die historische Medienkritik und Thesen zur sprachkritischen Ethik in den Medien. Die Arbeit von Karl Kraus als bisher wichtigstes Beispiel einer sprachlichen Medienkritik wird dargestellt. Abschließend geht es um den Begriff der Interpretation als zentralen Begriff einer sprachorientierten Wissenschaft.
Folgt in ca. 15 Arbeitstagen

Preis

76,00 CHF

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