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Spracheinstellungen und Identitätskonstruktion
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Die Untersuchung von Spracheinstellungen zu Mehrsprachigkeit, wie sie etwa in sprachbiographischen Interviews geäußert werden, erfolgt meist über inhaltsanalytische Zugänge. Die vorliegende Arbeit fasst jedoch Spracheinstellungsäußerungen als für den spezifischen Erhebungskontext des Interviews hervorgebrachte Gesprächsbeiträge, die entsprechend gesprächsanalytisch auszuwerten sind (z.B. Bearbeitung der kommunikativen Aufgaben in einem qualitativen Interview, Rezipientenzuschnitt der Gesprächsbeiträge der Interviewten).
Die Arbeit widmet sich auf Basis eines Korpus von 14 sprachbiographischen Interviews außerdem der Frage, wie sich die interviewten Deutsch-VietnamesInnen - eine bislang in der Migrationslinguistik vernachlässigte Gruppe - in ihren Spracheinstellungsäußerungen gegenüber der Interviewerin positionieren. Spezifisch wird betrachtet, welche "Sprachräume" die Interviewten als relevant konstruieren und wie sie sich innerhalb dieser Sprachräume als mehrsprachige Individuen verorten.
Folgt in ca. 10 Arbeitstagen