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Stand und Fall
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Das Buchprojekt befasst sich mit dem wohl bekanntesten Kolonialdenkmal der Bundesrepublik Deutschland, dem Denkmal für Hermann von Wissmann. Das heute magazinierte Monument ist nicht nur eine echte Hamburgensie. Es ist darüber hinaus zu einem postkolonialen Erinnerungsort par excellence geworden. Seine bewegte Geschichte zu erzählen, bedeutet nicht zuletzt, einen wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung des kolonialen Erbes der Hansestadt Hamburg und Deutschlands zu leisten.
Bis heute liegt keine umfassende Aufarbeitung der wechselhaften Historie dieses Kolonialdenkmals vor. Das Buchprojekt will den Wandel von einer kolonialen Weihestätte zu einem Debatten-Mahnmal nachzeichnen und aufzeigen, wie das Monument zu einem postkolonialen Erinnerungsort par excellence wurde. Das von der Künstlerin Jokinen vorgeschlagene weiterführende Konzept "park postkolonial" soll in der geplanten Publikation ebenfalls behandelt werden. Es umfasst eine Dekonstruktion des kolonialen Bildprogramms und stellt Fragen nach dem angemessenen Umgang mit postkolonialen Erinnerungsorten. Diskursiv ist das Buchprojekt den postcolonial studies ebenso verbunden wie dem Konzept der entangled history, der komplexen Beziehungsgeschichte kolonialer Erfahrungen und transnationaler Verflechtungen. Das Buch ist eine Zusammenarbeit zwischen Autorinnen und Autoren aus Dar es Salaam/Tansania, der Partnerstadt Hamburgs, und Deutschland.
Noch nicht erschienen, Januar 2021