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Standardisierung und Flexibilisierung als Herausforderungen der kommunikations- und publizistikwissenschaftlichen Forschung
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Standardisierung bedeutet, Verfahrensweisen zu vereinheitlichen. Durch die Einhaltung anerkannter Regeln in der theoretischen Anlage, der Datengewinnung, -auswertung und Ergebnisdarstellung kann der wissenschaftliche Forschungsprozess vereinfacht und beschleunigt werden. Die Anpassung an geprüfte und für gut befundene Standards kann die Qualität der Forschung sichern und Ergebnisse verschiedener Analysen vergleichbar machen. Eine unreflektiert an bestehende Vorgaben angepasste Forschung läuft aber Gefahr, einer unangemessenen Homogenisierung Vorschub zu leisten, die Erkenntnisse jenseits der bekannten Pfade übersieht. Innovative Befunde lassen sich möglicherweise besser mittels flexibler Verfahren gewinnen. Eine Reflexion über die angemessene Vorgehensweise und das jeweils sinnvolle Maß an Standardisierung und/oder Flexibilisierung sowie über die Qualität der Standards, die man setzt, ist deshalb unabdingbar.
Der vorliegende Band versammelt sowohl theoretisch-methodologische Beiträge, die sich grundsätzlich mit einer Systematisierung von Ansätzen der Standardisierung und Flexibilisierung beschäftigen, als auch solche, die eine methodische Abwägung im Rahmen konkreter kommunikationswissenschaftlicher Untersuchungsanlagen treffen.
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