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Sterbehilfe - Gibt es einen bedeutsam moralischen Unterschied zwischen Tun und Unterlassen?
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 2, 0, Universität Potsdam (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Sterbehilfe, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Sterbehilfe-Diskussion hat in den letzten Jahren in Deutschland zugenommen. Hierfür gibt es verschieden Gründe. Zum einen hat die Intensivmedizin sich technisch immer weiter verbessert, so dass es heutzutage vermehrt möglich ist, einen Menschen am Leben zu halten, und zum anderen entwickelt sich in Deutschland eine überalternde Bevölkerung. "Die Zahl alter und chronisch kranker Menschen hat zugenommen." Diese Entwicklungen sind mitverantwortlich für eine entstandene Wertepluralität innerhalb der Bevölkerung. Es stellt sich die Frage, ob für bestimmte Patienten, die am Leben gehalten werden, die Situation überhaupt noch ein lebenswertes Leben darstellt. Das, was von einem als Wohl empfunden wird, kann von einem Anderen als Schaden gesehen werden und der Auftrag des Arztes, dass Wohl von Patienten zu fördern, ist interpretationsbedürftig geworden. Die Verfechter der Sterbehilfe sind der Meinung, dass es am sinnvollsten erscheint, so weit wie möglich die Entscheidungsgewalt des Patientenwohls dem Patienten selbst zu überlassen. Hat dieser den Wunsch, sein Leben besonders in auswegslosen Situationen zu beenden, sind dem behandelnden Arzt für eine aktive Beendigung des Lebens gesetzlich die Hände gebunden. In einigen Fällen scheint es aber für alle Beteiligten die beste Alternative zu sein. Gegen diese Gedanken stellt sich besonders die Kirche, die von der Heiligkeit des menschlichen Lebens spricht und eine Tötung massiv ablehnt. Es ist zwar gesetzlich möglich, eine passive Beendigung des Lebens anzustreben, doch kann dieser Sterbensprozess für den Patienten mit einer unnötigen Qual verbunden sein. Verfechter der aktiven Sterbehilfe versuchen die Sinnlosigkeit dieser zu erläutern und sind der Meinung, dass es keinen moralischen Unterschied zwischen Tun und Unterlassen gibt.
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