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Straftäter und ihre Opfer
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Prof. Dr. Monika Frommel
Was dem Autor Hagenmaier vorschwebt, könnte man auch eine verbesserte Spezialprävention nennen. Es ist egal, ob man das Durchbrechen der Neutralisierungstechniken der Inhaftierten Spezialprävention oder Restorative Justice nennt, wenn Kommunikation dort ermöglicht wird, wo heute noch Sprachlosigkeit herrscht. Vor "Weltverbesserung" allerdings wird gewarnt.
Lübecker Nachrichten, 9. 2. 2016
Hagenmaier spricht sich dafür aus, dass Opfer aus ihrer Opferrolle befreit werden und Tätern zu einer verantwortlichen Haltung verholfen wird. In seinem Werk setzt er sich intensiv mit einer Alternative zum gängigen Strafverfahren auseinander.
Dr. Michael Scheele
...lese gerade Ihr Buch und bin begeistert.
Prof. Dr. Ulfried Kleinert, SLR 73/2016, 28f.
Zur Bearbeitung eines im Rechtsbruch offenkundig gewordenen Problem können (und müssen) grundsätzlich alle Beteiligten einbezogen werden.... rj erfordert letztlich einen Paradigmenwechsel vom vergangenheitsbezogenen Straf- und Strafvollzugsrecht weg, hin zu einem Konzept in der Gegenwart einsetzender und zukunftsbezogener 'heilender' Gerechtigkeit. Hilfreich sind auch Hagenmaiers Differenzierungen zum Opferbegriff. (Er stellt) Geschichte und Konzept von restorative justice ... mit vielen anregenden Reflektionen und Impulsen vor.
Martin Hagenmaier beschreibt in diesem Buch die Anwendung von Restorative Justice im Gefängnis. Restorative Justice hat zum Ziel, Tätern zu einer verantwortlichen Haltung zu verhelfen und Opfer aus der Opferrolle zu befreien. So könnte unsere Gesellschaft besser mit verurteilten Straftätern und ihren Opfern umzugehen lernen. Bestrafen und Wegsperren der Täter bringen nur den Anschein von Hilfe.
Restorative Justice kommt weltweit in Gefängnissen zumindest als Opfer-Emphatie-Training zur Anwendung. In Deutschland gibt es erste Anfänge, mit verurteilten Tätern an ihrer Opferverantwortung zu arbeiten. Die Opferperspektive auch mit Opfern von Straftaten zu entwickeln, spielt dabei die entscheidende Rolle.
Der Autor setzt sich kritisch mit den Vorläufern und Ansätzen von Restorative Justice auseinander. Er beschreibt Ergebnisse des Opfer-Empathie-Trainings eines Europa-Projektes (rjustice.eu 2013/14). Anhand von Fallbeispielen aus seiner Praxis als Gefängnisseelsorger und Kriminologe legt er die Voraussetzungen zur Durchführung im Gefängnisalltag dar. Er untersucht den Begriff Empathie im Licht der Entdeckung der Spiegelneuronen und was das für das Training bedeutet.
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