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Strategische und operative Steuerung in der Kommunalverwaltung
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Inhaltsangabe:Einleitung:
Seit Anfang der 1990-iger Jahre wurden in der öffentlichen Verwaltung des Bundes, der Länder und vieler Kommunen grundlegende Innovationen initiiert und Veränderungen eingeleitet. Diese waren und sind eine Reaktion auf die zum Teil dramatischen Veränderungen der Umwelt- bzw. Rahmenbedingungen für die öffentliche Verwaltung, die vor allem durch eine strukturelle Finanzkrise, komplexe Anforderungen und eine verstärkte Wettbewerbssituation gekennzeichnet ist.
Diese Entwicklungen erfordern ein grundlegend verändertes Selbstverständnis von Politik und Verwaltungsführung sowie die Einführung von Managementprinzipien und strategischen Steuerungsinstrumenten (z. B. Sozial- und Jugendhilfeplanung).
Die Gutachten und Berichte der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt) zum sog. Neuen Steuerungsmodell (NSM), einem Modell zur strategischen Verwaltungssteuerung, wurden insbesondere für den öffentlichen Dienstleistungssektor auf kommunaler Ebene maßgebend. Es geht auf den internationalen Trend des New Public Management (insbesondere Tillburger Modell) zurück, das vor allem die Beschränkung auf Kernkompetenzen sowie das Outsourcen öffentlicher Dienstleistung in den Vordergrund rückt. Anders als das New Public Management versucht das NSM jedoch, die öffentliche Verwaltung durch Übernahme von in der Regel betriebswirtschaftlichen Managementinstrumenten zu reformieren.
Die Ansätze des Neuen Steuerungsmodells hat die KGSt zu einem Modell des Kommunalen Managements weiterentwickelt, das sowohl die normative, die strategische als auch die operative Managementebene umfasst. Ergänzt wird dieses Modell durch das Neue Kommunale Finanzmanagement, durch das finanzwirtschaftliche Instrumente, wie Doppelte Buchführung, Kosten- und Leistungsrechnung etc. eingeführt werden.
Beide Modelle haben zum Ziel, das traditionelle Bürokratiemodell mit seiner überwiegend an Rechtsnormen orientierten Aufgabenerledigung grundlegend zu verändern, die Abkehr von der Kameralistik voranzutreiben und die Steuerung der Leistungserstellung der öffentlichen Verwaltung über Produkte anzustreben (Outputsteuerung statt bisheriger Inputsteuerung).
Die Finanzkrise öffentlicher Haushalte führte dazu, dass sich im Zuge der Verwaltungsmodernisierung der Fokus vor allem auf die operativen Managementfunktionen richtete (z. B. Reform des Haushalts- und Rechnungswesens), während die strategische Neuausrichtung der Administration nicht in gleichem Maße [...]
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