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Straubelgasse und Gartenstrasse
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Die Schriften des Vereins für Vor- und Frühgeschichte im unteren Niddertal e.v. sollen Ergebnisse verschiedener Projekte einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich machen. Es handelt sich meist um Ausgrabungen, die im Vorfeld von Baumaßnahmen oder baubegleitend in Zusammenarbeit mit den Denkmalschutzbehörden durchgeführt werden. Die so vor der undokumentierten Zerstörung bewahrten archäologischen Funde liefern immer wieder neue und zum Teil überraschende Erkenntnisse über die Vergangenheit des bereits seit dem Neolithikum dicht besiedelten Arbeitsgebietes des Vereins am Ostrand der südlichen Wetterau.
Der erste Band der neuen Reihe beinhaltet drei Beiträge, die Verfasser Patrick Jung und Christian Meyer, beide Universität Mainz, stellen die Grabung "Straubelgasse" und einen bedeutenden Grabfund aus der Gartenstraße, beides Nidderau-Heldenbergen, vor.
Im Sommer 1998 begleitete der Verein Bauarbeiten in der Straubelgasse und konnte dabei eine Fläche von 300 m² archäologisch untersuchen. Da die Stelle im alten Ortskern von Heldenbergen liegt, in unmittelbarer Nähe der Kirche, sind die gewonnenen Informationen für die Ortsgeschichte besonders aufschlussreich.
Die Mitarbeiter des Vereins dokumentierten insgesamt 30 Befunde, vor allem Siedlungsgruben, eine spätlatènezeitliche Kegelstumpfgrube, zwei mittelalterliche Grubenhäuser und einen neuzeitlichen Keller (17. Jhdt.).
Der Hauptteil des Bandes widmet sich der Analyse des Fundgutes, mit Ausnahme der Neuzeit. Es enthält Kleinfunde aus dem Neolithikum, der keltischen Latènezeit, der Völkerwanderungszeit und aus dem frühen bis späten Mittelalter. Frühgeschichtliche Funde und Strukturen indizieren das Bestehen einer Siedlung bereits vor der ersten urkundlichen Erwähnung Heldenbergens 839 n. Chr.
Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen