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Sündenfall, Zufall, Geburt, Katastrophe und die ¿alte¿ und ¿neue¿ Ordnung in Heinrich von Kleists ¿Michael Kohlhaas"

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Forschungsarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: keine, FernUniversität Hagen, 28 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Heinrich von Kleists 1810 erschienene Novelle "Michael Kohlhaas" gilt gemeinhin als eine der wichtigsten Erzählungen der deutschen Literatur, und zudem als eines der komplexesten Werke aus der Feder des klassischen Autors. Ein Blick auf sein Gesamtwerk lässt erkennen, dass Kleist ein umfangreiches Repertoire von Motiven, Stilmitteln und Metaphern verwendet, von denen zahlreiche stets nicht nur in einem Werk zu finden sind. Elemente wie katastrophale, existentielle Zusammenstürze, metaphorische Sündenfälle und Geburten, außerordentliche Zufälle oder das Spiel mit dem Spannungsverhältnis zwischen "alten" und "neuen" Ordnungen ziehen sich wie rote Fäden durch das gesamte Oeuvre Kleists und tauchen in seinen Schriften immer wieder auf. Ohne die gängigen Themen der Kohlhaas-Forschung aus den Augen zu verlieren, wird in der vorliegenden Arbeit versucht, die Novelle über den selbsternannten Rächer auf einige wichtige Kleistsche Grundmotive hin zu durchleuchten. Untersucht wird der "Michael Kohlhaas" vor allem im Hinblick auf die von Kleist bevorzugten Motive des Sündenfalls, des Zufalls, der Geburt und der Katastrophe. Ein besonderes Augenmerk soll außerdem auf den Gegensatz zwischen einer "alten" und einer "neuen" Ordnung gelegt werden, der ja ebenfalls eine Rolle in anderen Kleist-Werken spielt. Dazu wird zunächst ein kurzer Überblick über die genannten Motive und ihr Auftauchen in Kleists Werk gegeben werden, wobei dies natürlich nur beispielhaft und unvollständig erfolgen kann. Im Anschluss wird die Erzählung vom Michael Kohlhaas im Detail auf die einzelnen oben benannten Motive untersucht werden, um eine Aussage darüber treffen zu können, inwieweit diese Kleist-typischen Motive auch in dieser Novelle eine Roll
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