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Synovitis bei Hämophilie
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Im Rahmen der Hämophilie und den daraus resultierenden rezidivierenden Einblutungen in das Gelenk entwickelt sich eine chronische Entzündung der Synovia, die wiederum zu einer fortwährenden Zerstörung des Gelenkes bis hin zu einer schweren sekundären Arthrose führt. Es ist mittlerweile konsens, dass eine Einblutung und deren Folge, eine chronische Synovitis, konsequent behandelt werden müssen. Allerdings sind die Therapieansätze von Behandler zu Behandler unterschiedlich und teils konträr. Die Angaben in der Literatur zur Behandlung der Synovitis hierzu sind spärlich. Bislang gibt es noch keine systematische Auswertung der in der Literatur vorhandenen Daten. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt gibt es schätzungsweise 6000 Betroffene in Deutschland, das heißt an Hämophilie Erkrankte mit zum Teil mehrfachen Gelenkblutungen im Jahr. Eine übergreifende Leitlinie ermöglicht es den behandelnden Ärzten und Physiotherapeuten, aber auch den Patienten, eine Gelenkblutung und Synovitis im Rahmen der Hämophilie frühzeitig und konsequent nach aktuellem Stand der wissenschaftlichen Evidenz zu erkennen und stadiengerecht zu behandeln. Hierdurch kann die Entstehung von Spät- und Folgeschäden mit massiver Einschränkung der Lebensqualität reduziert werden. Das Ziel der Leitlinie ist, den behandelnden Ärzten und Physiotherapeuten sowie den Patienten auf der Grundlage des aktuellen wissenschaftlichen Stands eine Leitlinie zur Definition, Epidemiologie, Pathogenese, Klinik, Diagnostik und Therapie zur Verfügung zu stellen. Anhand der Leitlinie sollten idealerweise die Versorgung der Hämophilie-Patienten verbessert und die Spätfolgen der Erkrankung minimiert werden. Unter Berücksichtigung sozio-ökonomischer Aspekte kann dies zu einer Kostenreduktion im Rahmen der Behandlung mit Gerinnungsfaktoren aber auch im Rahmen der Vermeidung von Spätfolgen führen.
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