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Terrorismus als Autobahn europäischer Integration
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europäische Union, Note: 1, 3, Universität Hamburg (Institut für Politische Wissenschaften), Veranstaltung: Seminar Einführung in die Politikwissenschaft, 24 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Spätestens seit den Anschlägen auf das World Trade Center 2001 hat das Phänomen des
islamistischen Terrorismus weltweit das Denken der Sicherheitspolitiker eingenommen und
nicht nur zu Reaktionen auf amerikanischer Seite geführt.
Unter Terrorismus wird im Folgenden eine Gewaltstrategie durch Verbreitung von Furcht und
Schrecken verstanden, die versucht, ein bestehendes Herrschaftssystem auszuhöhlen und so
eine politische wie gesellschaftliche Umwälzung herbeizuführen. Der Terrorist versucht nicht
Regionen sondern das Denken zu erobern (Waldmann 2001: 514).
Die Anhänger des islamistischen Terrorismus verfolgen dabei nach Hirschmann das 3-2-1-
Modell der dschihadistischen Ideologie (Hirschmann 2006: 27). Die drei Feinde, nämlich
Kreuzfahrer, Juden und deren Handlanger, die mittels der beiden Angriffsarten der
militärischen Besetzung muslimischer Länder und des Exports ihrer Werte versuchen die
heimische muslimische Kultur zu unterdrücken, lassen dem Islamisten nur eine einzige
Verteidigungsmöglichkeit: Den Dschihad oder auch Heiligen Krieg.
Die Gruppe der Feinde, aber ganz besonders die Anschläge in Madrid (2004) und London
(2005), sowie zahlreiche vereitelte und fehlgeschlagene Attentate, wie die der so genannten
"Kofferbomer" (2006) und der "Sauerlandgruppe" (2007) in Deutschland zeigen, dass die
Staaten der EU ins Fadenkreuz des islamistischen Terrorismus gerückt sind (Kramer 2008: 7).
Diese generelle Betroffenheit der christlich-westlichen Welt, aber auch die Komplexität des
Phänomens Terrorismus mit seinen Ursachen, Netzwerken und der Vielzahl an Akteuren führt
dazu, dass die europäischen Staaten ihre sicherheitspolitischen Interessen nicht auf nationaler
Ebene durchsetzen können. Vielmehr besteht ein Zwang für eine koordinierte und
ganzheitliche Strategie im Bereich der Terrorismusbekämpfung (Reiter 2004: 29).
Hieraus ergibt sich die zentrale Fragestellung dieser Arbeit: Wie stark sind die Auswirkungen
der EU-Maßnahmen zur Terrorismusbekämpfung, bezogen auf den gesamten
Integrationsprozess?
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