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Tewesken Kindelbehr
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Die Abenteuer des jungen Bauernsohns Tewes auf dem Weg zur Eheschließung wurden in der Komödie "Teweschen Hochtiet" (1640) unterhaltsam beschrieben (ediert als Band 18 der "Westfälischen Beiträge"). Nun ist ein Kind zur Welt gekommen, und die überforderten Eltern sorgen sich um seine Gesundheit, beklagen die hohen Kosten und planen die Tauffeier, das "Kindelbier". Damit startet der zweite Teil der Geschichte um Tewes und seine Familie, die schon im vierten Akt mit einem kühnen Zeitsprung eine unerwartete Wendung nimmt. Denn jetzt ist der kleine Sohn plötzlich erwachsen und wird zum wichtigsten Protagonisten des Stücks. Ganz wie zuvor sein Vater wird er in die Stadt geschickt, um dort feine Sitten zu lernen. Ins Dorf zurückgekehrt, gibt er selbstbewusst seine Tanzkünste und Manieren zum Besten. Im weiteren Verlauf der ebenso derben wie vergnüglichen Geschichte wird dann noch ein Brillenhändler als "Kalb im Sack" verkauft.
Das Schauspiel von 1642 wird hier erstmals in einer vollständigen hochdeutschen Übersetzung und mit einem erläuternden Stellenkommentar zugänglich gemacht.
Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen