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Textanalysemodell ohne Sprache?
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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1, 0, Universität Leipzig (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Seminar: Kurzprosa - Das Gute ist noch einmal so gut, wenn es kurz ist., Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit stellt eine Untersuchung des Analysemodells für Prosatexte nach Leubner / Richter / Saupe am Beispiel der Kurzgeschichte "Machtspiel" von Kübra Gümüsay dar. Innerhalb der Didaktik des Faches Deutsch bildet die Wissenschaft des Lehrens und Lernens der Literatur neben der Didaktik der deutschen Sprache eines der beiden Hauptfelder. Dabei ist es eine der Aufgaben der Literaturdidaktik, eine theoriegestützte Konzeption der Gestaltung der Lehr- und Lernprozesse im Literaturunterricht zu entwickeln. Auf diese Art und Weise sollen Modelle und Prinzipien für die Gestaltung des Literaturunterrichts bereitgestellt werden, die im wechselseitigen Austausch mit der praktischen Durchführung des Unterrichts ergänzt und verbessert werden.Eines der prominentesten Beispiele für ein solches Modell ist das Analysemodell für Prosatexte von Martin Leubner, Matthias Richter und Anja Saupe. Dieses baut auf dem Drei-Säulen-Modell der Ziele der des Literaturunterrichts (nach Leubner / Richter / Saupe) auf. Als Ziel literarischer Bildung wird dabei die Teilhabe am Handlungsfeld Literatur zur Förderung von Identität und Interaktionsfähigkeit durch die Auseinandersetzung mit fremden und etablierten Sichtweisen definiert. Zur Erreichung dieses Zieles geben Leubner / Richter / Saupe drei Teilziele des Literaturunterrichts an: (1) die Lesefreude, (2) das Wissen über Literatur und ihre Kontexte sowie (3) das zentrale Ziel des Textverstehens.Die Förderung der Textverstehenskompetenz ist wiederum das zentrale Anliegen des Textanalysemodells von Leubner / Richter / Saupe. Als Vorzüge ihres Modells geben die Autoren*Autorinnen dessen (1) fachwissenschaftliche Angemessenheit, (2) einfache Handhabung, (3) Medienintegration sowie (4) Konzentration auf zentrale Aspekte der Texte auf der Ebene der Handlung, die durch eine Darstellungsanalyse lediglich ergänzt wird, an. Ziel der vorliegenden Auseinandersetzung ist es, die Gültigkeit der genannten Vorzüge zu über- prüfen.
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