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Textwelten - Weltentwürfe
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Der Band fokussiert auf die österreichische Literatur der letzten 130 Jahre und behandelt verschiedene Themen, Probleme, Autoren und Werke unter spezifischen Gesichtspunkten in drei thematischen Bereichen. Zuerst werden die Eigenarten des Erzählens mit der theoretischen Begrifflichkeit von Wiederholung, narrativer Kommunikation, Raumstrukturen, Kognition und Interkulturalität in ihren historischen Ausprägungen untersucht. Dabei wird zugleich versucht, wichtige Veränderungen und Erneuerungen der Narration in den Texten von Autoren wie Musil, Schnitzler, Rilke, S. Zweig und Perutz nachzuweisen. Zweitens wird die literarische und erzählerische Verarbeitung von Geschichte und Erinnerung in der österreichischen Literatur diskutiert und ihre spezifischen Reflexionen und Formen bei Schnitzler, Perutz, Musil, Hofmannsthal, Bahr, Zweig und Rilke in der kritischen Zeit um den Ersten Weltkrieg erörtert. Brüche und Widersprüche dieser Verarbeitung in der Gegenwartsliteratur werden anhand der Werke von Pollack, Henisch, Geiger, E. Menasse und Messner exemplarisch dargestellt. Drittens stehen Erscheinungsformen von Intertextualität und Intermedialität in theoretischer Perspektivierung im Fokus, ihre verschiedenen Ausprägungen werden in detaillierten Analysen der Texte von Celan, Schnitzler, Hofmannsthal und Rilke aufgezeigt. Die Interpretationen zeugen in allen Bereichen von vielfältigen Veränderungen und Tendenzen in der österreichischen Literatur und vom Entstehen verschiedener Facetten der Modernität bei den untersuchten Autoren.
Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen