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Theater zwischen Epik und Dramatik

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Das Gegenwartstheater ist einer zunehmenden Medienkonkurrenz ausgesetzt, die zur Suche von neuen Formen zwingt. Die Adaption aller Arten von Texten für die Bühne zeigt, dass es heute keine Vorlagen mehr gibt, die nicht auf der Bühne realisierbar wären. Seit Ende der 1990er Jahre ist ein verstärkter Trend zur Bearbeitung von Romanen für die Bühne zu beobachten, der zwischen den Paradigmen der Postdramatik und dem modernen Erzähltheater steht. Diese Arbeit gibt einen detaillierten Einblick in die verschiedenen Mechanismen dieses Trends im deutschsprachigen Bühnenraum. Anhand einer vergleichenden Textanalyse am Beispiel des Romans "Der Proceß" von Franz Kafka werden dann die dramaturgischen Anforderungen der Bühnentransformation auf Basis des Originals anhand dreier Bühnenfassungen aufgezeigt. Als Textgattung befindet die sich im Spannungsfeld von intertextuellem Bezug und dem notwendigen Gattungswechsel und spielt mit Wiederholung und Neuerung. Aus dem dialogischen Effekt, der zwischen Vorlage und Theatertext entsteht, können Rückschlüsse auf aktuelle Lesarten und Deutungen des Romans gezogen werden.
Folgt in ca. 10 Arbeitstagen

Preis

68,00 CHF

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