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Theory and Politics / Theorie und Politik
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Die Soziologie wissenschaftlichen Ruhms ist weitgehend unerforscht. Ein Versuch, ihn mit behavioristischen Methoden für die Politikwissenschaft zu analysieren, den Somit und Tanenhaus unternahmen, zählt zu den Faktoren, die wissenschaftlichen Ruhm bedingen: originelle Ideen, Beiträge zur Syste matisierung, Anregung wissenschaftlicher Forschung, Publikation vielge brauchter Lehrbücher und organisatorische Fähigkeiten. Carl Joachim Friedrich wurde bei dieser Analyse - obwohl ihr gelegentlich ein behaviori stisches bias nachgesagt wurde - von einem grossen Prozentsatz der inter viewten Politikwissenschaftler sehr häufig zu den bedeutendsten Gelehrten seines Faches gezählt. Einmalig war die Dauer der wissenschaftlichen Hoch schätzung, die er in einer Zeit einer immer kurzlebiger werdenden wissen schaftlichen Reputation genoss. Friedrich war neben Lasswell einer der wenigen, die sowohl vor 1945 als auch nach 1945 unter den 15 bedeutendsten Politikwissenschaftlern genannt wurden. ! Es wird schwer sein, unter den fünf Voraussetzungen wissenschaftlicher Reputation einen einzelnen Grund für die Bedeutung C. J. Friedrichs herauszustellen. Neue Ideen entwickelte Friedrich - so umstritten manche (vor allem in der Totalitarismusforschung) gewesen sein mögen - besonders in der Erfor schung des Konstitutionalismus, des Föderalismus und des Totalitarismus. Seine bekanntesten Beiträge zur Systematisierung der Forschungsergebnisse sind die Werke "Constitutional Government and Democracy" (1937 ff. ) und "Man and His Government" (1963).
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