"There's nothing funny about a clown in the moonlight"

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Es ist eine äußerst undurchsichtige Figur: der Evil Clown, der seit den 1980er Jahren bei den einen Angst und Schrecken verbreitet, von anderen dagegen bewundert und kopiert wird. Die Furcht vor dem vermeintlich bösartigen Spaßmacher ist längst zur ernstzunehmenden Phobie aufgestiegen. Anderen wiederum dient der Evil Clown, der wie alle Clowns eine Variante des mythologischen Trickster-Archetypus darstellt, als lang ersehnte Maske, um das Bedürfnis nach Freiheit auszuleben. Das vorliegende Buch soll diese überaus faszinierende, aber wenig erforschte Figur anhand unterschiedlicher Theorien durchleuchten und damit dem Versuch einer Interpretation seiner Eigenschaften dienen. C. G. Jungs Archetypentheorie aus dem Bereich der Analytischen Psychologie und Mikhail Bachtins Theorie der Groteske und Karnevaleske bieten dabei einen Einblick in Funktion und Symbolismus des Clowns, die Analyse der karnevalistisch geprägten Postmodernen Medienwelt dagegen liefert Erklärungen für die aktuelle Begeisterung für den Evil Clown, der zur gefürchteten und gleichzeitig bewunderten Ikone des frühen 21. Jahrhunderts geworden ist.